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Was ist Integration?
Definition: Als IT-Integration bezeichnet man den Prozess der Verknüpfung und Verbindung von Teilsystemen zu einem ganzheitlichen System. Besonders bei Unternehmenssoftware ist es wichtig, die verschiedenen Systeme wie CRM, ERP usw. zu verbinden, um so einen gegenseitigen Datenaustausch zu ermöglichen.
iPaaS steht für "Integration Platform as a Service". Mit Hilfe der Plattform können Unternehmen Daten, Anwendungen, Prozesse und Systeme einheitlich und übersichtlich vernetzen. IT- und Geschäftsprozesse können nahtlos verknüpft, automatisiert und unterbrechungsfrei betrieben werden.
Wie funktioniert iPaaS?
iPaaS (Integration Platform as a Service) bietet in der Regel eine Cloud-basierte Plattform, die als zentraler Knotenpunkt für die Verbindung verschiedener Systeme, Anwendungen und Datenquellen dient. Folgende grundlegende Schritte umfasst iPaaS:
Konfiguration: Der erste Schritt besteht darin, die iPaaS-Plattform mit den erforderlichen Integrationseinstellungen und -parametern zu konfigurieren, darunter unter anderem die Endpunkte und Authentifizierungsdaten für die verschiedenen Systeme und Anwendungen, die integriert werden sollen.
Mapping und Transformation: Datenelemente aus verschiedenen Systemen werden gemappt, um sicherzustellen, dass sie kompatibel sind und zwischen den verschiedenen Systemen übertragen werden können. Darüber hinaus bietet Datenmapping Funktionen zur Umwandlung von Daten. Dies stellt sicher, dass die Daten für das Zielsystem korrekt formatiert sind.
Automatisierung von Arbeitsabläufen: Arbeitsabläufe zwischen verschiedenen Systemen und Anwendungen werden automatisiert, zum Beispiel um auf der Grundlage von Ereignissen in einem System automatisch Aktionen in einem anderen System anstoßen zu können.
API Management: APIs (Application Programming Interfaces) ermöglichen die Kommunikation zwischen Systemen. In einem API Management können die APIs nach Bedarf konfiguriert und abgesichert werden.
Echtzeit-Überwachung und -Analysen: Die iPaaS-Plattform bietet Echtzeit-Überwachung und -Analyse, um Probleme zu erkennen und sicherzustellen, dass die Integrationen reibungslos ablaufen.
Deployment: Sobald die Integrationen konfiguriert, zugeordnet und getestet wurden, können sie in Produktionsumgebungen innerhalb der iPaaS-Plattform bereitgestellt werden.
Insgesamt bietet iPaaS einen flexiblen und skalierbaren Ansatz für die Integration, der Unternehmen dabei helfen kann, ihre Abläufe zu rationalisieren und ihre Fähigkeit zu verbessern, auf veränderte Geschäftsanforderungen zu reagieren.
Vorteile von Integration
- Gesteigerte Produktivität: Die Integration von Systemen und Anwendungen kann die Notwendigkeit manueller Dateneingabe verringern und Arbeitsabläufe rationalisieren, wodurch Produktivität und Effizienz gesteigert werden.
- Bessere Datenqualität: Die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen kann dazu beitragen, Konsistenz und Genauigkeit zu gewährleisten sowie Duplikate und Fehler zu vermeiden.
- Optimierte Sichtbarkeit: Integration kann eine einheitliche Sicht auf die Daten verschiedener Systeme und Anwendungen bieten. Unternehmen erhalten dadurch einen tieferen Einblick in ihre Abläufe und Leistungen.
- Schnellere Entscheidungsfindung: Mit integrierten Daten können Unternehmen schneller und sicherer Entscheidungen treffen, da sie Zugang zu zeitnahen und genauen Informationen haben.
- Kosteneinsparungen: Integration kann dazu beitragen, die mit der manuellen Dateneingabe und -pflege verbundenen Kosten zu senken.
- Verbesserter Kundenservice: Die Integration von Kundendaten und -systemen kann Unternehmen dabei helfen, ihren Kunden einen individuelleren und effizienteren Service zu bieten, was zu größerer Kundenzufriedenheit und -loyalität führt.
Best Practices
Im Folgenden finden Sie eine Zusammenstellung bewährter Verfahren für iPaaS, die zu einer erfolgreichen Implementierung und Einführung beitragen können:
- Klare Definition der Integrationsziele und -anforderungen: Legen Sie vor der Implementierung von iPaaS die Integrationsziele und -anforderungen klar fest, um sicherzustellen, dass die Plattform so konfiguriert und optimiert ist, dass sie Ihre Anforderungen passgenau erfüllt.
- Wählen Sie die richtige iPaaS-Lösung: Es gibt viele iPaaS-Lösungen. Wählen Sie eine aus, die gut zu den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen Ihres Unternehmens passt. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Entscheidung die Faktoren Skalierbarkeit, Flexibilität, Sicherheit und Unterstützung für die zu integrierenden Systeme und Anwendungen.
- Skalierbarkeit und Wartungsfreundlichkeit beachten: Entwerfen Sie Integrationen so, dass sie skalierbar und wartbar sind. Dazu gehören die Verwendung von Standarddatenformaten und -protokollen, die Vermeidung von fest kodierten Werten und die Entwicklung von Integrationen, die im Laufe der Zeit leicht aktualisiert und gewartet werden können.
- Testen Sie gründlich: Das Testen der Integrationen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass diese wie erwartet funktionieren und dass alle Probleme vor der Bereitstellung erkannt und behoben werden. Getestet werden sollten Kompatibilität, Leistung und Zuverlässigkeit.
- Integrationen überwachen: Sobald die Integrationen bereitgestellt sind, sollten Sie sie in Echtzeit überwachen, um einerseits das reibungslose Funktionieren sicherzustellen und um andererseits Probleme schnell erkennen und beheben zu können.
- Schulungen und Support anbieten: Um eine erfolgreiche Einführung von iPaaS zu gewährleisten, sollten Sie den Endbenutzern Schulungen und Support anbieten damit sie die Plattform und ihre Funktionen optimal nutzen können.
Wenn Unternehmen sich an diese bewährten Verfahrensweisen halten, können sie die Vorteile von iPaaS maximal ausnutzen. Sie gewährleisten damit, dass die Integrationen sicher, skalierbar und langfristig wartbar sind.
Used terms
Eine API (Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung) fungiert als Brücke zwischen Softwareanwendungen und ermöglicht eine nahtlose Kommunikation sowie den Datenaustausch. Sie definiert einen standardisierten Regelsatz, den Entwickler verwenden können, um mit einem System oder Dienst zu interagieren.
Embedded Integration bezeichnet die nahtlose Einbettung externer Funktionen oder Systeme in eine Host-Umgebung, in der Regel in einem Software- oder Hardware-Kontext. Es handelt sich um die Integration und Einbettung von Komponenten, Diensten oder APIs von Drittanbietern in eine bestehende Plattform oder Anwendung, um deren Fähigkeiten zu verbessern, die Funktionalität zu erweitern oder die Interoperabilität mit anderen Systemen zu erleichtern.
Embedded iPaaS bezieht sich auf die Integration von iPaaS-Funktionen in eine größere Softwareanwendung oder ein größeres System. Dadurch können Unternehmen die Vorteile von iPaaS, wie z. B. Daten-Mapping und API-Konnektivität, innerhalb ihrer bestehenden Softwaresysteme nutzen. Dies kann dazu beitragen, Prozesse zu rationalisieren, die Komplexität zu reduzieren und die Datenintegrations- und Automatisierungsmöglichkeiten zu verbessern.
Endnutzer-Tools sind Software-Anwendungen oder -Schnittstellen, die so konzipiert sind, dass sie von nicht-technischen Benutzern verwendet werden können, um bestimmte Aufgaben oder Funktionen auszuführen. Diese Werkzeuge sind in der Regel benutzerfreundlich und erfordern nur minimale technische Kenntnisse oder Ausbildung. Beispiele für Endnutzerwerkzeuge sind Tabellenkalkulationsprogramme, Textverarbeitungsprogramme und Grafikdesignanwendungen.
Glossar zur Integration
Konnektoren sind Softwarekomponenten, die es verschiedenen Systemen, Anwendungen oder Datenquellen ermöglichen, miteinander zu kommunizieren und Informationen auszutauschen. Sie bieten in der Regel eine Reihe von vorgefertigten Schnittstellen, Protokollen und Werkzeugen, um eine Verbindung zu einem bestimmten System oder einer Anwendung herzustellen und den Datenaustausch zu erleichtern.
Beim Datenmapping wird definiert, wie Datenelemente aus einem System oder einer Anwendung mit Datenelementen in einem anderen System oder einer anderen Anwendung übereinstimmen. Dabei müssen die spezifischen Felder oder Datenelemente identifiziert werden, die einander zugeordnet werden müssen. Zugleich wird festgelegt, wie sie umgewandelt und formatiert werden müssen, um die Kompatibilität zwischen den verschiedenen Systemen zu gewährleisten.
DevOps ist eine Reihe von Praktiken, die die Softwareentwicklung (Dev) und den IT-Betrieb (Operations) miteinander verbinden und es Unternehmen ermöglichen, Softwareanwendungen und -dienste schneller und effizienter bereitzustellen. Im Idealfall schafft DevOps eine Kultur der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Entwicklungsteams, Betriebsteams und anderen am Softwareentwicklungszyklus beteiligten Akteuren.
ETL-Transformation ist ein Prozess, bei dem Daten aus einer oder mehreren Quellen extrahiert, in ein für die Analyse oder Nutzung geeignetes Format umgewandelt und in ein Zielsystem geladen werden. Der Transformationsschritt umfasst die Bereinigung, Filterung, Sortierung und Bearbeitung der Daten, um sicherzustellen, dass sie genau, konsistent und für die gewünschte Anwendung relevant sind. Die ETL-Transformation ist eine gängige Technik, die bei der Datenintegration und -analyse eingesetzt wird. Sie stellt sicher, dass die Daten für die Analyse oder die Verwendung in nachgelagerten Anwendungen richtig aufbereitet und formatiert sind.
GUI ist die Abkürzung für Graphical User Interface. Im Zusammenhang mit Integration ist die GUI eine Benutzeroberfläche, die es Usern ermöglicht, mit Softwareanwendungen über grafische Elemente wie Symbole, Menüs und Fenster zu interagieren. Eine GUI soll benutzerfreundlich und intuitiv sein. Sie soll es Benutzern ermöglichen, Aufgaben auszuführen und auf Informationen zuzugreifen, indem sie visuelle Darstellungen anstelle von Textbefehlen verwenden.
Electronic Service Bus (ESB) ist eine Softwarearchitektur, die die Integration verschiedener Softwaresysteme und Anwendungen ermöglicht, indem sie die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen ihnen erleichtert. ESBs bieten in der Regel eine Reihe von standardisierten Schnittstellen und Protokollen, über die verschiedene Systeme miteinander interagieren können, sowie eine Reihe von Werkzeugen für die Verwaltung und Überwachung des Datenflusses zwischen den Systemen.
IaaS ist die Abkürzung für Infrastructure as a Service. Dabei handelt es sich um einen Cloud-Computing-Dienst, bei dem die Nutzer virtualisierte IT-Ressourcen wie virtuelle Maschinen, Speicher und Netzwerke über das Internet mieten und verwalten können. Mit IaaS können die Nutzer ihre Infrastruktur je nach Bedarf vergrößern oder verkleinern, ohne selbst in eine physische Infrastruktur investieren und diese warten zu müssen. Dies ermöglicht ein flexibleres und kostengünstigeres Infrastrukturmanagement.
IoT steht für "Internet der Dinge“. Gemeint ist damit ein Netzwerk von physischen Geräten, Fahrzeugen, Apparaten und anderen Objekten, die mit Sensoren, Software und Konnektivität ausgestattet sind, um Daten über das Internet zu sammeln und auszutauschen.
Integrationssoftware als Service (iSaaS) ist ein Cloud-Computing-Dienst, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Softwaresysteme und -anwendungen über ein Abonnementmodell zu integrieren. Mit iSaaS können Nutzer über das Internet auf Integrationssoftware zugreifen und diese nutzen, ohne vor Ort selbst in eine Integrationsinfrastruktur investieren und diese warten zu müssen.
Eine Sandbox ist eine Testumgebung, die ungetesteten oder ungeprüften Code oder Anwendungen vom Rest des Systems isoliert. Sie ermöglicht Entwicklern das Testen und Experimentieren mit Code, ohne die Stabilität oder Sicherheit der Produktionsumgebung zu beeinträchtigen.